Uralische Sprachen
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Die Mehrzahl der Sprecherinnen und Sprecher der gesammelten Hörbeispiele sind Muttersprachler*innen. Es sind sowohl Studierende als auch Lehrende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (und z.T. ihre Freunde und Familien) um Mithilfe gebeten worden.
Ihnen allen sei ganz, ganz herzlich gedankt! Ohne ihre Mithilfe wäre diese Sprachenvielfalt nicht zustande gekommen.
Es blieb allen Sprecherinnen und Sprechern unbenommen, sich beim Vortrag nach eigenem Ermessen von der Textvorlage zu entfernen.
Bei der Zusammenstellung der Sprachenvielfalt dieser Website wurde nicht auf objektive Repräsentativität geachtet. Vielmehr ging es darum, einen bunten Querschnitt von Sprecherinnen und Sprechern verschiedener Sprachen und Dialekte aufzuzeichnen, die auf dem Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angetroffen wurden oder mit Projektbeteiligten verwandt oder befreundet sind.
Den "Kleinen Prinzen" haben wir ausgewählt, weil er in vielen Ländern mit großem Interesse gelesen wird.
Auch die Sprecherinnen und Sprecher der vielen Sprachen und Dialekte, die die kurze Passage gelesen haben, welche Sie hier hören können, taten dies sehr gerne. Die Freude ist beim Zuhören spürbar.
Das Hallische ist ein thüringisch-obersächsischer Dialekt. Gesprochen wird er vor allem in der Stadt Halle (Saale) und dem umliegenden Saalekreis. Ursprünglich niederdeutsch, ist das heutige Hallisch dem hochdeutschen Ostmitteldeutsch zuzuordnen.
Die uralischen Sprachen bilden eine Sprachfamilie von etwa 30 Sprachen, die von rund 25 Mio. Menschen gesprochen werden. Das Ausbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile des nördlichen Eurasiens von Skandinavien bis über den Ural auf die Taimyr-Halbinsel. Außerdem gehört das Ungarische in Mitteleuropa zu dieser Sprachfamilie.
Typologisch haben die uralischen Sprachen eine große Bandbreite. Einige Eigenschaften sind weit verbreitet: eine reiche agglutinative Morphologie, insbesondere ein reichhaltiges Kasussystem mit bis zu 20 Fällen. Die Verneinung erfolgt in den meisten Sprachen durch ein flektierbares Hilfsverb, Vokalharmonie ist in einigen Sprachen vorhanden. Die Heimat der gemeinsamen Ursprache aller uralischen Sprachen, also des Proto-Uralischen, lag wahrscheinlich im zentralen oder südlichen Uralgebiet. Diese angenommene Urheimat war bestimmend für die Namensgebung der Sprachfamilie. Vor etwa sechstausend Jahren begann die Abtrennung einzelner uralischer Gruppen und ihre Abwanderung in die späteren Siedlungsgebiete.
Die Wissenschaft von den uralischen Sprachen und der damit verbundenen Kultur heißt Uralistik oder – bei der Beschränkung auf einen der beiden Hauptzweige des Uralischen – Finnougristik und Samojedistik.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Uralische_Sprachen